Schlossplatz B

Wettbewerb Peter-Joseph-Lenné-Preis 2004
 
Der Schlossplatz in Berlin Mitte ist ein zentraler und städtebaulich sensibler Ort. Mehrere Jahrhunderte war er durch das barocke Berliner Schloss besetzt. Die Ruine des im Zweiten Weltkrieg ausgebrannten und zerstörten Gebäudes wurde während der DDR-Zeit gesprengt und abgetragen. Auf dem Areal des Schlosses entstand der Palast der Republik, ohne die Kubatur des Schlosses aufzunehmen.
 
Auf Beschluss des Deutschen Bundestags wurde der Palast der Republik abgerissen, um ein neues Gebäude in den Abmessungen und mit der Fassade des Schlosses zu errichten, das die historischen städtebaulichen Bezüge, insbesondere zur Achse „Unter den Linden“, wiederherstellt. Bis zum Neubau verblieben der Schlossplatz und Teile seines Umfeldes in einem Zwischenzustand.
 
Entwurfsaufgabe war es, den Zwischenzustand durch eine Interimslösung – städtebaulich freiräumlich oder künstlerisch – angemessen zu überbrücken. Dazu waren Gestaltungs- und Nutzungsvorschläge zu erarbeiten. Ungewöhnliche, jedoch umsetzbare Ideen waren ausdrücklich erwünscht. Die Ausarbeitung erfolgte im Rahmen des weltweit größten Freiraum-Wettbewerbs für Studierende, dem Lenné-Preis.