Gedenkstätte Berliner Mauer

Diplom
 
Rem Kohlhaas besucht als Student an der AA 1971 Berlin und schreibt: „The greatest surprise: the wall was heartbreakingly beautiful. … The wall suggested that architecture´s beauty was directly proportional to its horror.“
 
Als die Mauer 1989 durch den Druck der DDR-Bevölkerung fällt, wurde das Grenzbauwerk obsolet.
Zaha Hadid kritisierte bereits 1991 dass man auf dem ehemaligen Mauerstreifen 40 Jahre Geschichte ausblendet und die alte Stadt rekonstruiert „Die innerstädtische Grenze hat keineswegs eine rechtwinklige Definition wie die typische Berliner Blockstruktur. Vielmehr ist ihr Verlauf unregelmäßig, nervös, empfindlich und verwundbar und fungiert in seiner Gestalt als Zeuge der Berliner Teilung. Würde man die typische Berliner Blockstruktur des 19. Jahrhunderts einfach über dieses Band von Nicht-Land weiterführen, so wäre alle Erinnerung getilgt.“
 
Inzwischen ist die ehemalige Grenze im Stadraum kaum noch wahrzunehmen, das Interesse der Berlinbesucher*innen an den historischen Orten der deutsch-deutschen Teilung hingegen wächst weiter an. Vor diesem Hintergrund hatte der Senat Berlin einen Wettbewerb „Gedenkstätte Berliner Mauer“ ausgelobt, der auch Aufgabenstellung für unsere Diplomaufgabe war.