Spreepark Berlin
Wettbewerb Peter-Joseph-Lenné-Preis 2016
Der Flusslauf der Spree bildet das Rückgrat eines wichtigen Entwicklungsraumes der Berliner Innenstadt und soll stadträumliche Funktionen bei der räumlichen Orientierung und Imagebildung übernehmen. Als Folge traditionell gewerblicher Prägung, jahrzehntelanger Stagnation als Grenzbereich und trotz diverser Leitbildentwicklungen fehlen diesem städtischen Entwicklungsraum und seinen Teilräumen immer noch die Bezüge zur Spree.
Eingebettet in den alten Baumbestand des Plänterwald und Treptower Park liegt der Spreepark als Teil des Gesamtraums Spree direkt am Ufer des Flusses. Der Spreepark wurde 1969 als der einzige Vergnügungspark der DDR eröffnet. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde der Spreepark 2001 geschlossen und fiel in einen „Dornröschenschlaf“.
Der Spreepark blieb sich selbst überlassen, die Natur eroberte viele Flächen zurück, wobei auch wertvolle Ökosysteme entstanden. Diese „Ruinenromantik“ hat viele Fans gefunden, auch entstanden viele für Berlin typische, nicht immer legale, temporäre Zwischennutzungen.
Vor der Kulisse dieser besonderen Parklandschaft wurde versucht, exemplarisch einen neuen Parktypus zu entwickeln. Der Spreepark Berlin soll zu einem Impulsgeber für eine Neuinterpretation des Grünflächenthemas ‚Park’ werden, der mit zu definierenden Nutzungen im Natur- und Erholungsraum entlang der Spree neue Impulse setzt und der heutigen Metropole Berlin mit ihrer Club-, Kultur- und Kreativszene, als Familien- und Touristenstadt und ihrer Internationalität entspricht.