Die chilenische Forscherin Elisa Cordero-Jahr über die Rolle der Farbe in Architektur und Stadtraum
„Die Farbe ist in der Architektur ein ebenso kräftiges Mittel wie der Grundriss und der Schnitt. Oder besser: die Polychromie, ein Bestandteil des Grundrisses und des Schnittes selbst“, so der Architekt und Künstler Le Corbusier. Neben der formalen Raumbildung prägen Materialien und Farben die Wahrnehmung von Stadtraum und Architektur. Ihre Wirkung beeinflusst somit das Wohlbefinden der Menschen, die diese Räume täglich beleben. Unter dem Themenschwerpunkt „Colour – Public Space – Wellbeing“ wurden Architektur-Studierende des Instituts für Landschaftsarchitektur der Technischen Universität Braunschweig im produktiven Umgang mit verschiedenen Medien geschult, um das Thema Wohlbefinden im öffentlichen Raum experimentell zu untersuchen. Die Studierenden näherten sich den zu untersuchenden Orten sowohl fotografisch räumlich mit der Publikation „Landscape for Architects“ als auch zeichnerisch atmosphärisch mit Skizzen, Collagen und Aquarelle an. Diese Analysestrategien wurden zunächst auf dem Campus der TU Braunschweig erprobt, um in einem viertägigen Intensivworkshop ihre Anwendung auf urbane Situationen in Berlin zu finden. Begleitet wurde das Seminar von dem Fotografen Hanns Joosten und der chilenischen Grafikdesignerin Elisa Cordero-Jahr, deren Forschungsgebiet die Farbe ist.
Das Interview zwischen Elias Cordero-Jahr und dem TU Magazin finden Sie hier