boxen.stopp

Entwurf
 
Zur Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2006 erwarteten Fachleute einen Ansturm von Prostituierten auf Berlin. Die Hurenorganisation Hydra schätzt, dass 40.000 Dirnen aus aller Welt in die Hauptstadt kommen werden.
Die garagenähnlichen Unterkünfte für den erotischen Boxenstop zwischendurch sind keine Neuheit und haben trotz aller Kuriosität eine durchaus sinnvolle und unterstützenswerte Funktion: Sie stammen aus den Niederlanden, wo sie als Ütrechter Modell bekannt wurden.
 
Gegenstand des Projektes war der Entwurf eines geeigneten, temporären Etablissements zur Erbringung des oben angesprochenen Dienstleistungsangebotes. Es sollte den Nutzungsbedürfnissen von Anbieter*innen und Kund*innen gleichermaßen entsprechen, ein hohes Maß an Aufenthaltsqualität bieten und über den Standard der üblichen „Verrichtungsboxen“ hinausgehen. Es war ein Konzept zu entwickeln, das in der Lage ist, den prognostizierten Andrang zu fassen und stadtverträglich zu steuern.